Wer sich für eine Brustvergrößerung interessiert und sich dazu Informationen einholt, stößt immer wieder auf Mythen und Missverständnisse, die sich zwar hartnäckig halten, an denen jedoch meist Nichts dran ist.
Ich werde Ihnen nun nach und nach die hartnäckigsten Mythen präsentieren, die viele Frauen verunsichern, und versuchen, sie aus der Welt zu schaffen!
Mythos Nr. 1: Nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten müssen diese regelmäßig gewechselt werden
Viele Frauen schrecken deshalb vor einer Brustvergrößerung zurück, weil sie denken, dass die Implantate alle paar Jahre ausgewechselt werden müssen, nachdem sie eingesetzt wurden.
Natürlich kann es sein, dass ein Auswechseln notwendig ist. In der Regel ist das jedoch nur dann der Fall, wenn die Patientin Schmerzen durch das Implantat erleidet, oder das ästhetische Erscheinungsbild nicht optimal ist. Passieren kann dies durch eine sogenannte Kapselfibrose. Einfach erklärt ist die Kapselfibrose eine Abwehrreaktion des Körpers, der sich vor einem „Fremdkörper“ schützen möchte. Aus diesem Grund bildet er um das Implantat herum eine „Schutzhülle“, um die Implantate vom Körper abzukapseln. So kann es passieren, dass Mukelfasern einwachsen, die sich zusammenziehen und so den Raum zum Implantat verringern. Dadurch kann es zu Schmerzen und zu einer Verhärtung und Verformung der Brust kommen. Das Risiko der Kapselfibrose ist jedoch mit mit unter 5% eine recht seltene Komplikation. Die Vorgehensweise bei der Korrektur einer Kapselfibrose: Das Implantat wird entfernt und je nach Verhärtung der Kapsel wird diese Kapsel längs und quer zerschnitten und das neue Implantat eingebracht. Die Kapselstücke sind beweglich und lassen so die Brust wieder weich erscheinen. Bei extrem verhärteten Kapseln wird nach Entfernung des Implantats die obere Kapselhülle entfernt und das neue Implantat in diese Höhle eingebracht.
War es früher wirklich der Fall, dass Implantate mehr oder weniger regelmäßig ausgewechselt werden müssen, ist es heute im Normalfall nicht mehr notwendig. Die Qualität der Silikonimplantate wird stetig verbessert und darauf ausgelegt, dass soviel Sicherheit wie möglich gewährleistet werden kann. Im Interesse meiner Patientinnen verwende ich eigentlich ausschließlich Implantate mit aufgerauter Oberfläche, da so das Risiko einer Kapselfibrose deutlich geringer gehalten werden kann und das Implantat vom Gewebe besser fixiert werden kann.
Herzlich,
Ihre Dr. Andrea Rejzek
Über den Autor
Dr. Andrea Rejzek ist plastische Chirurgin aus Leidenschaft! Neben ihrer Tätigkeit als Oberärztin am Landesklinikum St.Pölten, betreibt sie seit Juli 2006 äußerst erolgreich eine Privatordination in Wien.
Regelmäßige Fortbildungen, sowie die Teilnahme an nationalen und internationalen Kongressen ist selbstverständlich, um die Behandlungen und Operationen stets auf höchstem Niveau und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gewährleisten.
Frau Dr. Andrea Rejzek verkörpert ihren Leitspruch „Einfühlsame Beratung von Frau zu Frau“ wie keine andere. Was ihre Patienten besonders an ihr schätzen: Sie versteht es, als Ärztin höchste Professionalität und ihr Können mit ihrer einfühlsamen Art und sozialen Kompetenz hervorragend zu ergänzen.
Dr. Andrea Rejzek ist außerdem ist aktives Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie und des Berufsverbandes Österreichischer Chirurgen (BÖC).
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