Die Form des Implantates ist ganz entscheidend dafür, wie die Brust nach einer Brustvergrößerung aussieht. Es sollte in jedem Fall Rücksicht darauf genommen werden, wie groß die Brust vor dem Eingriff ist. Je kleiner die Brust, umso wichtiger ist die Wahl der richtigen Implantatform.
Runde Brustimplantate erzeugen einen besonders guten Effekt in Bezug auf Volumen. Sie lassen die Brust von allen Seiten voller erscheinen und sorgen für ein pralles Dekolleté. Das Ergebnis der Vergrößerung mittels runden Implantaten wirkt jedoch oft unnatürlich, da die gesamte Brust eine gleichmäßig üppige und runde Form erhält. Aber nicht immer ist bei den runden Implantaten auf den ersten Blick sichtbar, dass nachgeholfen wurde. Wenn genügend eigenes Brustgewebe vorhanden ist, das Implantat unter dem Brustmuskel eingesetzt wird und ein Implantat mit nicht allzu starkem Profil verwendet wird, kann auch mit einem solchen Implantat ein natürliches Ergebnis erzielt werden wie mit einem anatomisch geformten. Unnatürlich wirkt es, wenn das gewählte Volumen im Verhältnis einfach zu groß ist und das ist in der Regel dann der Fall, wenn Frauen genau diesen Push-up-Effekt wünschen und sich bewusst mit prallen, auffälligen Brüsten präsentieren möchten. Runde Brustimplantate kommen bereits seit den frühen 1960er Jahren zum Einsatz. Die anatomisch geformten Implantate wurden erst 1994 entwickelt, um die natürliche Brustform besser nachbilden zu können. Trotzdem ist die runde Form noch immer die am häufigsten eingesetzte Implantatform, da sie den möglichen Nachteil eines unnatürlichen Ergebnisses durch mehrere Vorteile ausgleichen kann: Im Gegensatz zu den anatomisch geformten Implantaten besteht bei den runden nicht das Risiko, dass sie durch eine Drehung ihre Form verändern (denn sie sind rotationssymmetrisch); Außerdem ist der operative Eingriff einfacher und kostengünstiger als bei anatomischen Implantaten.
Pros und Contras von rund geformten Implantaten
+ größeres Volumen, perfekt-rundliche Form: sehr weibliche, "sexy Wirkung"
+ kostengünstiger im Vergleich zu anatomischen Implantaten
- können unnatürlich wirken, wenn das gewählte Volumen des Implantates zu groß ist
Um das Ergebnis eines plastischen Eingriffes auf die individuellen körperlichen Voraussetzungen anpassen zu können, werden runde Brustimplantate mittlerweile in flachen, moderaten, vollen oder ultrahohen Profilen angeboten, jeweils in unterschiedlichen Größen und Ausführungen. Es gibt bei einem Eingriff wie einer Brustvergrößerung keine allgemeingültige Formel, mit welchem Implantat oder mit welcher Technik sich das beste Resultat erzielen lässt. Hier kommt es ganz stark auf die körperlichen Voraussetzungen und die individuellen, persönlichen Vorstellungen an. Behalten Sie immer im Hinterkopf, dass Sie eine ganz eigene Ausgangssituation haben! Bei einem Beratungsgespräch nehme ich mir gerne sehr viel Zeit, um alles rund um die Brustvergrößerung zu erzählen und gleichzeitig auf Ihre Voraussetzungen, Wünsche und Vorstellungen eingehen zu können.
Herzlich,
Ihre Dr. Andrea Rejzek
Über den Autor
Dr. Andrea Rejzek ist plastische Chirurgin aus Leidenschaft! Neben ihrer Tätigkeit als Oberärztin am Landesklinikum St.Pölten, betreibt sie seit Juli 2006 äußerst erfolgreich eine Privatordination in Wien.
Regelmäßige Fortbildungen, sowie die Teilnahme an nationalen und internationalen Kongressen ist selbstverständlich, um die Behandlungen und Operationen stets auf höchstem Niveau und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gewährleisten.
Frau Dr. Andrea Rejzek verkörpert ihren Leitspruch „Einfühlsame Beratung von Frau zu Frau“ wie keine andere. Was ihre Patienten besonders an ihr schätzen: Sie versteht es, als Ärztin höchste Professionalität und ihr Können mit ihrer einfühlsamen Art und sozialen Kompetenz hervorragend zu ergänzen.
Dr. Andrea Rejzek ist außerdem aktives Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie und des Berufsverbandes Österreichischer Chirurgen (BÖC).
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