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Dr. med. Andrea Rejzek

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Oberärztin am Landesklinikum St. Pölten



Alles über Implantate – Füllung mit Kochsalzlösung

Brustimplantate mit Kochsalzlösung

Neben der Variante, die ich gestern in meinem Blog zum Thema gemacht habe – Brustimplantate mit Silikonfüllung – gibt es noch eine Alternative, die allerdings nicht so häufig verwendet wird. Wenn es um die Brustvergrößerung geht, scheuen viele Frauen die Silikonfüllung. Eine sehr häufig angewandte Alternative zum Silikonkissen ist das mit einer Kochsalzlösung gefüllte Brustimplantat.

Diese Lösung hat eine ähnliche Salzkonzentration wie die körpereigene Flüssigkeit und gilt deshalb als das ungefährlichste, körperfremde Füllmaterial für Implantate. Sollte durch eine Beschädigung der Implantathülle Flüssigkeit austreten, nimmt der Körper sie problemlos auf und resorbiert sie. Gesundheitliche Folgen sind also quasi ausgeschlossen. Die Brustimplantate mit Kochsalzlösung werden erst dann gefüllt, wenn sie in die Brust eingesetzt wurden. So entsteht ein deutlich kleinerer Hautschnitt als bei Silikonimplantaten und das Füllvolumen ist mehr oder weniger variabel. Um ein möglichst natürliches Ergebnis erzielen zu können, sollte bei Einsatz dieser Implantate etwas mehr Brustgewebe zur Verfügung stehen. Handelt es sich um eine sehr kleine Brust, die nicht viel Brustgewebe hat, kann es sein, dass das Ergebnis der Vergrößerung auffälliger aussieht. Das liegt daran, dass die Konsistenz dieser Implantate der einer echten Brust nicht in dem Ausmaß gleicht, wie ein Implantat, das mit Silikon gefüllt ist.

Pro und Contra Kochsalz-Implantat

Obwohl die ersten Brustimplantate mit Kochsalzlösung schon gegen Ende der 1960er Jahre entwickelt wurden und im Gegensatz zu den Implantaten mit Silikonfüllung auch nie verboten wurden, konnten sie sich gegen ihre Konkurrenten nie wirklich durchsetzen. Denn sie haben zwar viele Vorteile gegenüber den Silikonkissen, leider aber auch einige Nachteile. Denn in der Regel kann ein Implantat, das mit Flüssigkeit gefüllt ist, das natürliche Aussehen des Brustgewebes und das Gefühl beim Tasten nicht exakt nachbilden. Wenn Frauen mit wenig eigenem Brustgewebe ein Implantat mit Kochsalzlösung eingesetzt bekommen, wird sich dieses immer härter und unnatürlicher anfühlen als beispielsweise ein Silikonkissen, mit dem ein im Vergleich sehr natürliches Ergebnis erzielt werden kann. Die Brustimplantate mit Kochsalzlösung wurden schon deutlich optimiert, haben im Vergleich zu den Silikonkissen aber immer noch Makel. Zwar konnte das frühere „Gluckergeräusch“ bei den moderneren Implantaten beseitigt werden, dennoch ist die Ausformung und die Art und Weise, wie die Brust sich mit dem Implantat anfühlt noch nicht optimal. Was dazu kommt ist, dass bei Brustimplantaten mit Kochsalzlösung im Laufe der Zeit etwas Flüssigkeit austreten kann. Für den Körper ist dies zwar ungefährlich, es kommt aber zu einem Volumensverlust, dadurch zu einer Formveränderung und schließlich muss das Implantat in weiterer Folge ausgetauscht werden.

Pro und Contra im Überblick:

+ Kein gesundheitliches Risiko beim Auslaufen
+ Unproblematisch bei genügend vorhandenem Brustgewebe
+ Unproblematisch bei Implantatposition unterhalb des Brustmuskels
+ Leichteres Einbringen (kleinerer Schnitt)
+ Gegenüber Silikongel kostengünstiger

-  instabilere Form, keine optimale Ausformung
- "Schwabbeln", langfristige Formveränderung
- "Gluckergeräusche", bei modernen Implantaten aber eher nicht
- Bei dünnem Weichgewebe wirkt es unnatürlich
- Haptik nicht natürlich
- Auslaufen möglich

Eine Lösung, um die Vorteile beider Füllungen nutzen zu können, ist das Zwei-Kammer-Kissen. Dieses besteht aus einem Silikonkern und einem äußeren Kochsalzring. Damit wird eine bessere Formgebung des Silikongels erreicht und gleichzeitig die Sicherheit der Kochsalzlösung in der äußeren Hülle genutzt.

Wenn man sich dafür entscheidet, eine Brustvergrößerung machen zu lassen, gilt es viel zu überdenken. Füllung, Größe und Form des Implantats sollten gut auf das gewünschte Ergebnis abgestimmt werden. Auch wenn die Entscheidung letztlich bei jedem selbst liegt, ist ein Beratungsgespräch aber unbedingt erforderlich! In einem individuellen Beratungsgespräch kann ich auf Ihre Wünsche und Erwartungen eingehen und Ihre körperlichen Voraussetzungen so einschätzen, dass für Sie schlussendlich das beste Ergebnis erreicht wird.

Ich freue mich, Sie kennenzulernen!

Herzlich,

Ihre Dr. Andrea Rejzek

 

 

 



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