Circa 80 % der weiblichen Bevölkerung, haben schon persönlich Bekanntschaft mit Cellulite gemacht. Genau so viele könnten darauf aber gut und gerne verzichten. Kein Wunder also, dass wir immer auf der Suche nach neuen Mittel und Wegen sind um sie wieder los zu werden.
Die unschönen Dellen, auch Orangenhaut genannt, entstehen wenn die Fettzellen vom Bindegewebe nicht mehr in der Unterhaut festgehalten werden können. Die wachsenden Fettzellen drücken sich zwischen den, bei Frauen parallel nebeneinanderverlaufenden Kollagenfasern hindurch und werden an der Oberfläche sichtbar.
Der Östrogenspiegel der Frau sorgt dabei dafür, dass das Depotfett bevorzugt an Po und Schenkeln abgelagert wird. Die dort wachsenden Fettzellen behindern dann den Abfluss von Lymphflüssigkeit und Blut. Das umliegende Gewebe schwillt zusätzlich an.
Cellulite kann nahezu jeden treffen. Abgesehen von der persönlichen Veranlagung, können auch Faktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel und das Rauchen erheblichen Einfluss auf das Auftreten und Voranschreiten der lästigen Dellen haben.
Neben unzähligen Kosmetikprodukten, Behandlungen und Hausmittelchen wird alljährlich, besonders beim Einzug der kalten Jahreszeit, immer wieder die Sauna als Mittel zur Cellulitereduktion angepriesen.
Die lästigen Dellen einfach wegschwitzen klingt zu schön, um wahr zu sein?
Das ist es leider auch!
Während das regelmäßige Schwitzen einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit hat, kann sich das Problem mit der Orangenhaut sogar noch verschlimmern. Je nach persönlicher Veranlagung, kann durch die große Hitze ein Lymphstau ausgelöst oder verstärkt werden. Das Ergebnis ist dann ein noch unebenmäßigeres Hautbild.
Aber keine Sorge, auch Frauen mit starker Cellulite müssen nicht auf das Saunieren verzichten. Achten Sie darauf, vor und zwischen den Saunagängen ausreichend zu trinken, setzen Sie sich nie länger als sieben bis acht Minuten der Hitze aus und halten Sie zwischen den einzelnen Besuchen eine Pause von ungefähr 14 Tagen ein. Eine ausgewogene Ernährung und sportliche Betätigung, sowie Lymphdrainagen und Bürstenmassagen, können zusätzlich helfen, negative Auswirkungen auf das Gewebe zu vermeiden.
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Über die Autorin
Dr. Andrea Rejzek ist plastische Chirurgin aus Leidenschaft! Neben ihrer Tätigkeit als Oberärztin am Landesklinikum St.Pölten, betreibt sie seit Juli 2006 äußerst erfolgreich eine Privatordination in Wien.
Regelmäßige Fortbildungen, sowie die Teilnahme an nationalen und internationalen Kongressen ist selbstverständlich, um die Behandlungen und Operationen stets auf höchstem Niveau und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gewährleisten.
Frau Dr. Andrea Rejzek verkörpert ihren Leitspruch „Einfühlsame Beratung von Frau zu Frau“ wie keine andere. Was ihre Patienten besonders an ihr schätzen: Sie versteht es, als Ärztin höchste Professionalität und ihr Können mit ihrer einfühlsamen Art und sozialen Kompetenz hervorragend zu ergänzen.
Dr. Andrea Rejzek ist außerdem aktives Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie und des Berufsverbandes Österreichischer Chirurgen (BÖC).
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