Die sogenannte „Eigenfetttransplantation“, oder Lipofilling, bei welcher zuvor an anderer Stelle entnommene Fettzellen an eine gewünschte Stelle (wie die Brust) eingebracht wird, erlebt nach ihrer Erstanwendung vor über hundert Jahren derzeit eine Renaissance. In den letzten Jahren hat sich die Behandlung bestimmter Körperstellen mit Eigenfett ständig weiterentwickelt, wurde ausgebaut und ist eine willkommene Alternative zu anderen plastischen Eingriffen.
Viele Patientinnen und Patienten sind von der Idee begeistert, ungeliebte Fettpölsterchen loszuwerden und zusätzlich dazu eine Vergrößerung der Brust zu erzielen, lästige Fältchen zu loszuwerden, oder unschöne Narben verschwinden zu lassen. Es klingt schon fast zu schön, um wahr zu sein – denn so können zwei Probleme auf einmal beseitigt werden! Zusätzlich dazu handelt es sich um eine körpereigene Substanz, die gut verträglich ist und keine Abwehrreaktionen hervorruft.
Besonders fasziniert sind Damen von der Vergrößerung der Brust mit Eigenfett. Störende Fettpölsterchen an Po, Oberschenkeln oder Bauch werden (auch abhängig von der benötigten Menge) abgesaugt und in die Brust eingebracht. Zuvor wird das Brustgewebe meist noch mit einer Vakuumpumpe vorbereitet, das dafür sorgt, dass das Gewebe, das ständig stimuliert wird und dadurch an Volumen gewinnt, bestens auf das Lipofilling vorbereitet wird. Meist ist hierbei eine Vergrößerung um eine Körbchengröße möglich, mehr kann in einer Sitzung nicht erreicht werden. Schließlich ist es ja auch bei körpereigenem Fettgewebe trotzdem notwendig, dass dieses einheilt und Anschluss an das Gefäßsystem findet. Wird nun „zu viel“ Fettgewebe auf einmal eingebracht, das nicht so schnell angenommen wird, wird auch viel davon wieder abgebaut. Teilt man die Behandlung auf mehrere Sitzungen auf, in denen immer ein geringerer Anteil an Fettgewebe eingebracht wird, können aber wunderschöne Ergebnisse erzielt werden.
Doch nicht nur die Vergrößerung der Brust ist mit einem Lipofilling möglich. Auch bei der Korrektur des Volumenverlusts im Gesicht können mit Eigenfett beste Ergebnisse erzielt werden. Dabei werden die Stellen mit einem Lipofilling behandelt, die (altersbedingt) nicht mehr die Form halten, die sie einmal hatten. Zusätzlich dazu können aber auch Falten oder Lippen mit dem Eigenfett unterstützt werden und das gesamte Erscheinungsbild des Gesichtes positiv beeinflusst werden.
Bei Narben, die stark sichtbar sind und somit eine Belastung für den Betroffenen darstellen, kann ein Lipofilling ebenfalls sehr gute Verbesserungen erzielen.
In möglichen Anwendungsbereichen des Lipofillings wird in der Wissenschaft stark angestrebt, dass möglichst viele Zellen den Prozess überstehen und es nicht zu einem Abbau nach der Injektion (Resorption) kommt. Einen großen Einfluss darauf, wie gut die Zellen nach der Injektion erhalten bleiben, haben Faktoren, wie Entnahme- und Injektionstechnik, die Durchblutungssituation im Bereich der Fettinjektion, oder auch Rauchen.
Herzlich,
Ihre Dr. Andrea Rejzek
Über den Autor
Dr. Andrea Rejzek ist plastische Chirurgin aus Leidenschaft! Neben ihrer Tätigkeit als Oberärztin am Landesklinikum St.Pölten, betreibt sie seit Juli 2006 äußerst erfolgreich eine Privatordination in Wien.
Regelmäßige Fortbildungen, sowie die Teilnahme an nationalen und internationalen Kongressen ist selbstverständlich, um die Behandlungen und Operationen stets auf höchstem Niveau und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gewährleisten.
Frau Dr. Andrea Rejzek verkörpert ihren Leitspruch „Einfühlsame Beratung von Frau zu Frau“ wie keine andere. Was ihre Patienten besonders an ihr schätzen: Sie versteht es, als Ärztin höchste Professionalität und ihr Können mit ihrer einfühlsamen Art und sozialen Kompetenz hervorragend zu ergänzen.
Dr. Andrea Rejzek ist außerdem aktives Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie und des Berufsverbandes Österreichischer Chirurgen (BÖC).
Hinterlasse eine Antwort