Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich als Ärztin, meine Mitarbeiter und die Mutter der Patientin ein bischen angeschwindelt werden. Durchaus mit dem Ziel eine Brustvergrößerung gegen elterlichen Willen zu ermöglichen. Nennen wir unser fiktives Mädchen Pauline. Pauline ist 15 Jahre alt und hat leider bisher kein besonders Brustwachstum vorzuweisen.
Bei Buben und Gleichaltrigen mit mehr Brustentwicklung hat man reale und vermeintliche schlechte Karten. Um die eigenen Eltern zu überzeugen, dass eine Brustvergrösserung in diesem Alter klein Problem ist, wird eine Freundin oder eine Bekannte gleichen Alters in Spiel gebracht. Deren Eltern hätten nämlich eine Brustvergrößerung bei Ihrer Tochter genehmigt und durchführen lassen. Ich verstehe die Nöte des pubertierenden Mädchens! Aber ich bin mir sicher, dass keiner meiner österreichischen Kollegen und Kolleginnen in diesem Alter eine Brustvergrößerung durchführen würden. Bei mir ist es klar und eindeutig – mindestens 18 Jahre und beendetes Brustwachstum! Sollte ich von den psycholgischen Motiven der jungen Frau nicht überzeugt sein, ziehe ich eine erfahrene Psychologin bei!
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