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Dr. med. Andrea Rejzek

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Oberärztin am Landesklinikum St. Pölten



Was ist eigentlich „schön“?

iStock_000022907902LargeWann empfindet man eigentlich etwas als „schön“? Warum sind wir Frauen nie mit uns selbst zufrieden? Wer bestimmt eigentlich, was wir an uns selbst begehrenswert finden? Wie wirkt sich dieses Schönheitsempfinden auf unser Leben aus?

Im März hat der Elektrokonzern Siemens eine große Studie zum Thema „Beauty“ durchgeführt, an der über 9.000 Frauen ab 18 Jahren und aus neun Ländern teilnahmen. Klicken Sie hier. 
Die Ergebnisse dieser Studie waren zum großen Teil sehr überraschend. Böse Zungen würden behaupten, das wäre ohnehin klar, aber: Der Zugang von Frauen zum Thema Schönheit ist sehr widersprüchlich. Denn einerseits finden wir das Bild von Frauen in den Medien und die dadurch transportierten Schönheitsideale höchst verwerflich. Auf der anderen Seite messen und vergleichen wir uns ständig mit anderen Frauen und idealisieren immer genau die Attribute, die wir nicht haben. Wir möchten nicht auf unser Aussehen reduziert werden und dennoch investieren wir viel Zeit und oft noch mehr Geld in dessen Optimierung. Das tragischste aller Ergebnisse der Studie: Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmerinnen gab an, sich selbst nicht schön zu finden. Aber warum ist das so?

Was bedeutet Schönheit für dich ganz persönlich?

– 86% „Schönheit bedeutet, sich in seiner Haut wohlzufühlen“
– 56% „Selbstwertgefühl ist wichtiger als das äußere Erscheinungsbild“
Das würde bedeuten, dass Schönheit eigentlich hauptsächlich im eigenen Wohlbefinden liegt. Selbstwertgefühl ist wichtige als Äußerlichkeiten, dennoch sind viele Frauen mit genau diesen nicht zufrieden.

Wer bestimmt eigentlich, was Schönheit bedeutet?

– 67% „Schönheit ist etwas, das man für sich selbst definiert“, aber:
– 49% würden sich selbst nicht als schön bezeichnen, während
– 28% „Männer definieren, was Schönheit für Frauen bedeutet“
Wenigstens ist der Großteil der Befragten der Meinung, dass jeder Schönheit für sich selbst definiert. Aber leider würde sich ungefähr die Hälfte selbst nicht als schön bezeichnen. Besonders erschreckend: 28% sind der Meinung, dass Männer definieren, was Schönheit für Frauen bedeutet. Kann das sein?

Ebenfalls eines der Ergebnisse: Andere haben mehr Einfluss darauf, wie man Schönheit wahrnimmt, als man selbst. Nur 30% haben angegeben, dass sie selbst in der Hand haben, wie sie Schönheit wahrnehmen. 32% meinen, dies beeinflusse der Partner und 30% meinen, dass dies die Freunde seien.

Empfindest du es als Druck, schön zu sein?

– 56% denken, dass das Selbstwertgefühl einer Frau zu sehr an das Aussehen gebunden ist
– 51% fühlen sich unter Druck gesetzt, schön auszusehen
Aber wie kann das in Zusammenhang damit gebracht werden, dass Schönheit nur mit Selbstwert zu tun hat – und damit, sich in der eigenen Haut wohlzufühlen.
Wir Frauen fühlen uns von Schönheitsidealen also unter Druck gesetzt, wir tun alles, um sie zu erfüllen. Dadurch haben wir bezüglich Aussehen sehr hohe Erwartungen an uns selbst. Wir möchten keinesfalls auf unser Äußeres reduziert werden– und dennoch tun wir so viel dafür.
Das klingt kompliziert? Ist es auch. Warum darf es denn nicht wirklich so sein, wie 86% behaupten? Nämlich, dass Schönheit bedeutet, sich in seiner Haut wohlzufühlen. Was man dafür tut, steht einem selbst doch frei. Hauptsache, es macht glücklich – und somit innerlich und äußerlich schön.

 

Über die Autorin

Dr. Andrea RejzekDr. Andrea Rejzek ist plastische Chirurgin aus Leidenschaft! Neben ihrer Tätigkeit als Oberärztin am Landesklinikum St.Pölten, betreibt sie seit Juli 2006 äußerst erfolgreich eine Privatordination in Wien.
Regelmäßige Fortbildungen, sowie die Teilnahme an nationalen und internationalen Kongressen ist selbstverständlich, um die Behandlungen und Operationen stets auf höchstem Niveau und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gewährleisten.
Frau Dr. Andrea Rejzek verkörpert ihren Leitspruch „Einfühlsame Beratung von Frau zu Frau“ wie keine andere. Was ihre Patienten besonders an ihr schätzen: Sie versteht es, als Ärztin höchste Professionalität und ihr Können mit ihrer einfühlsamen Art und sozialen Kompetenz hervorragend zu ergänzen.
Dr. Andrea Rejzek ist außerdem aktives Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie und des Berufsverbandes Österreichischer Chirurgen (BÖC).



Gutes Aussehen für das eigene Wohlbefinden

iStock_000044001884Medium-maskaGutes Aussehen öffnet einem so manche Tür. Denn dass schöne Menschen als sehr beliebt gelten, als kompetenter wahrgenommen werden und mehr Geld verdienen, war bereits in vielen Umfragen und Studien das Ergebnis. Um mit ihrem Körper und ihrem Aussehen in Einklang zu sein, wagen viele Menschen auch den Gang zum Plastischen Chirurgen.

Die Plattform mybody.de hat eine einfache Umfrage unter insgesamt 590 Lesern gemacht, um herauszufinden, wann Attraktivität wirklich die größte Rolle spielt.

 

Schön und selbstbewusst

Für die meisten der Befragten hat die (eigene) Schönheit einen besonders starken Einfluss auf das eigene Wohlbefinden und Selbstbewusstsein. Für starke 84 Prozent ist ein attraktives Äußeres eng an das eigene Selbstwertgefühl geknüpft. Vergleichsweise wenige (9 Prozent) der Befragten befinden die Attraktivität bei der Partnerwahl als besonders wichtig. Für 4 Prozent spielt die Attraktivität eine wichtige Rolle, um sozial akzeptiert zu werden und gesellschaftliche Anerkennung zu bekommen. Nur 2 Prozent der Befragten schreiben der Attraktivität hinsichtlich Erfolg im Berufsleben Wichtigkeit zu.

Auch in einer repräsentativen Studie im Auftrag der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), gaben die Befragten als Motivation für einen ästhetisch-plastischen Eingriff in erster Linie an, das eigene Selbstwertgefühl steigern zu wollen. Tatsächlich gelang es auch Psychologen der Universität Bochum und Universität Basel in einer Langzeitstudie mit großer Probandenzahl zu zeigen, dass sich bei Patienten nach einem ästhetischen Eingriff positive Effekte einstellen. Die Probanden zeigten nach ihrer Operation mehr Lebensfreude, Zufriedenheit und Selbstwertgefühl.

Diese Ergebnisse zeigen, dass Plastische Chirurgie nicht immer oberflächlich sein muss. Die meisten Menschen, die sich dazu entschließen, eine ästhetische Operation machen zu lassen, machen dies für ihr eigenes Wohlbefinden und um sich in ihrem eigenen Körper wieder wohlfühlen zu können.