BRUSTVERGRÖßERUNG MITTELS EIGENFETT
Schon vor mehr als 100 Jahren wurden in Deutschland mit der Einbringung von körpereigenem Fettgewebe Versuche durchgeführt. Schon damals waren die Ergebnisse sehr widersprüchlich, denn gute Ergebnisse wurden von Fällen mit ölhaltigen Zysten und Verkalkungen begleitet. Die Verfechter diesen neuen Methode, bauen auf den Ergebnissen von Dr. Coleman auf.
Es wird nun ein neues Verfahren angeboten, bei dem die Fettzellen mittels Wasserstrahl abgesaugt und gesammelt werden. Danach werden sie mit kleinen Spritzen an Ihren neuen Ort gebracht. In Wien gibt es derzeit eine klinische Studie, mit deren Hilfe es zu einem Durchbruch dieser Methode kommen soll. Voraussetzung ist aber auch, hier dass die Risiken nicht größer sind als bei der chirurgischen Vergrößerung mit Implantaten.
Auch bei der Brustvergrößerung mit der Eigenfettmethode sind maximal 150 – 200 ml in einem Einbringungsvorgang entweder ambulant im Dämmerschlaf oder Narkose möglich. Innerhalb von ein paar Monaten reduziert sich das eingebrachte Volumen um ein Drittel, das heißt der Vorgang muss wiederholt werden.
Auch gibt es mit Eigenfett und diesen Einbringungsmengen noch keine Studien über die Langzeithaltbarkeit auch bei zweimaliger Einbringung im Abstand mehrerer Monate, aber auch keine Studien bezüglich Langzeitfolgen. Die frühere Diskussion, bezüglich der durch Eigenfett ausgelösten Verkalkungen und die damit zusammenhängende Verzögerung in der Erkennung von Brustkrebs scheint, durch die neueren entwickelten Verfahren etwas abgeschwächt zu werden. Bei diesem Verfahren zur Brustvergrößerung wird das Eigenfett nicht in die Brustdrüse eingebracht, sonder unter die Drüse gespritzt, weshalb die Verwechslung von den aus Eigenfett entstehenden Kalkherden mit Brustkrebs vermieden werden kann.
Für Raucher steht die Brustvergrößerung mit Eigenfett nicht zur Verfügung, denn die Durchblutungsstörungen an denen Raucher leiden, behindern das Anwachsen der Fettzellen. Auch für sehr schlanke Menschen ist diese Methode nicht durchführbar, da ja kein Eigenfett für die Absaugung zur Verfügung steht.
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